Der Klassiker: Wiedereinmal standen sich die Sport-Erz-Rivalen gegenüber. Seit Jahren sind die Begegnungen zwischen Saarlouis und Wasserburg die Lieblingsspiele der Saarlouiser Basketball-Fans. In den letzten Jahren waren die Gäste aus Bayern meistens die Besseren gewesen. Heute aber wandte sich das Blatt. Die Saarlouis Royals spielten tüchtig auf und gingen in Führung. Der Punkteabstand wuchs und in der Stadtgartenhalle glaubte man, der TSV 1880 Wasserburg sei nur noch ein Abklatsch früherer Erfolgsmannschaften. Im ersten Viertel erzielten die Royals 27 Punkte, Wasserburg nur 19. Zur Halbzeit stand es 41:33 und Royals und Fans gingen siegessicher in die Kabine bzw. in die Pause.
Dann gab es die Parallele zum Spiel gegen Freiburg: Die Gäste kommen hochmotiviert mit guten Vorsätzen aus der Pause, wogegen die Royals kein Rezept haben und sich überrennen lassen – sie lassen sich das Spiel aus der Hand nehmen. Die Hälfte des 3. Viertels ist überschritten, Wasserburg hat sich herangepunktet und geht 4 Minuten vor Ende in Führung (49:50). Bis dahin hatte niemand daran geglaubt, dass sich die Royals noch die Butter vom Brot nehmen lassen – die Spielerinnen wahrscheinlich auch nicht, denn von da an gings bergab. Die Gäste bauten ihre Führung aus und zum letzten Viertel hieß es 54:61. Ähnliches Spiel im entscheidenden Viertel: Die inexio Royals sind bemüht, aber die Wasserburgerinnen erfolgreich. Schließlich beenden die Gäste das Spiel mit dem Punktestand von 71:83 – zu früh gefreut.
Die Zuschauer in der Stadtgartenhalle konnten zu Anfang Levke Brodersen begrüßen – als Spielerin für Wasserburg. Levke war als Schülerin nach Saarlouis gekommen und hatte bei den TV Saarlouis Royals ihre Basketballkarriere begonnen.
(c) Fotos Christoph Dutt