Berlin, 2. März 2025
Die Saarlouis Royals haben den Deutschen Pokal des Damen-Basketball gewonnen. Im Finale des TOP-4-Turniers siegten sie souverän gegen die Rutronik Stars Keltern – den unangefochtenen Tabellenführer der TOYOTA-DBBL-Bundesliga 2024-25.
Dank der herausragenden Arbeit im Trainer-Team um Matiss Rozlapa schwangen sich die Royals in TOP-Sphären des deutschen Basketballs. Nach dem hart durchkämpften Halbfinal-Spiel gegen Alba Berlin am Vortag liefen die Saarlouis Royals einem Endspiel angemessen wie ausgewechselt über das Feld und überraschten die Basketballwelt mit beispielhafter Taktik und unverkrampfter Spieleinstellung. Der vermeintliche “Angstgegner” Keltern, der bis dato nur zwei Niederlagen in der Bundesliga-Runde hat einstecken müssen, ließ sich beeindrucken von den souverän aufspielenden Royals, die im letzten Viertel ihren Vorsprung nicht nur sichern, sondern sogar ausbauen konnten.
Den stärksten Eindruck hinterließen die Royals mit ihren zahlreichen Dreier-Würfen, die öfter ihr Ziel trafen als die der Gegnerinnen.
Saarlouis Roylas : Rutronik Stars Keltern (45:37 2. Viertel, 69:54 3. Viertel) 97:73

Die glückliche Mannschaftsführerin der Saarlouis Royals Magaly Menadier
(c) Abbildungen: wenn nicht anders angegeben, Video-Bilder sporttotal.tv gmbh, Am Coloneum 2, 50829 Köln
Der folgende Text entstammt einem Beitrag der Toyota-DBBL und ist in Teilen hier zitiert.
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verfasst von Toyota DBBL – Ramona Neohoridis am 04. März 2025
Halbfinale 1: Saarlouis Royals vs. ALBA Berlin
Das erste Halbfinale versprach Spannung pur. ALBA Berlin legte einen furiosen Start hin und dominierte die erste Halbzeit vor 1.850 Zuschauern, insbesondere dank einer starken Defensive, die Saarlouis im ersten Viertel bei nur vier Punkten hielt. Zur Halbzeit führten die Gastgeberinnen dann komfortabel mit 40:23.
Allerdings zeigten die Royals im dritten Viertel ein beeindruckendes Comeback, angeführt von der bärenstarken Martha Burse. Mit 23 Punkten, 6 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals war sie die überragende Spielerin des Spiels und führte ihr Team mit wichtigen Treffern und klugen Pässen zur Wende. Unterstützt wurde sie von Erika Davenport, die mit 18 Rebounds eine wahre Macht unter den Körben war und zusätzlich 9 Punkte beisteuerte. Hayley Frank traf zudem noch vier Dreier in der zweiten Halbzeit, die den Berlinerinnen das Leben schwer machten.
Auf Seiten von ALBA Berlin zeigte sich Marie Bertholdt als beste Scorerin mit 14 Punkten bei einer starken Trefferquote von 55,6 %. Auch Deeshyra Thomas (13 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists) und Theresa Simon (10 Punkte, 4 Rebounds) konnten mit soliden Leistungen überzeugen.
Vier Minuten vor Schluss übernahm Saarlouis erstmals die Führung und sicherte sich mit 72:67 den Finaleinzug. Ein Spiel, das von intensiven Zweikämpfen, herausragenden individuellen Leistungen und einem dramatischen Comeback geprägt war.
Halbfinale 2: Rutronik Stars Keltern vs. Eigner Angels Nördlingen
Spiel um Platz 3: ALBA Berlin vs. Eigner Angels Nördlingen
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Finale: Saarlouis Royals vs. Rutronik Stars Keltern
Das Finale dieses hochklassigen Basketball-Wochenendes bot eine Überraschung: Die Saarlouis Royals präsentierten sich in Bestform und hielten die favorisierten Rutronik Stars Keltern die meiste Zeit auf Abstand. Ein 22:0-Lauf brachte die Royals dann endgültig auf die Siegerstraße – Keltern fand darauf keine passende Antwort. Am Ende stand ein überzeugender 97:73-Sieg, der Saarlouis nach 15 Jahren den vierten Pokalsieg der Vereinsgeschichte bescherte.
Entscheidend für diesen Triumph war unter anderem eine überragende Martha Burse, die mit 20 Punkten, 9 Rebounds und 10 Assists fast mühelos ein Triple-Double hinlegte. Zudem verwandelte sie alle acht ihrer Freiwürfe sicher.
Hayley Frank, brillierte ebenfalls mit 23 Punkten und einer Trefferquote von 80 %. Besonders war auch ihre Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie (5/6, 83,3 %). Generell zeigten die Royals ihre ganze „Firepower“ und versenkten beeindruckende 15 Dreier – ein echter Gamechanger. Neben Frank trafen auch Magaly Meynadier (3/6 3P) und Roosa-Josefiina Lehtoranta (2/4 3P) hochprozentig von außen. Unter den Körben dominierte Erika Davenport mit 14 Punkten und 12 Rebounds, während Gabija Meskonyte mit 19 Punkten und 7 Rebounds ebenfalls stark aufspielte.
Keltern stemmte sich vergeblich gegen die Niederlage. Vor allem Alexandria Kiss-Rusk versuchte mit 20 Punkten (9/13 FG, 69,2 %) und 5 Rebounds, ihr Team im Spiel zu halten. Nevena Rosic steuerte 15 Punkte bei, während auch Mina Dordevic mit 13 Punkten und 4 Rebounds solide spielte. Da Saarlouis jedoch die gesamte Zeit mit Tempo, Präzision und unbändigem Siegeswillen spielte, hatte Keltern dem am Ende nichts entgegenzusetzen.
MVP des Turniers: Martha Burse
Martha Burse zeigte in beiden Spielen starke Leistungen, besonders in Spiel 2, mit einer hohen Effektivität und einer starken Allround-Performance. Ihre konstante Freiwurfquote und ihre Vielseitigkeit in den Bereichen Punkte, Assists und Rebounds unterstreichen ihre Bedeutung für die Saarlouis Royals.
Die Zahlen im Überblick
- Durchschnittliche Spielzeit: 37:09 Minuten
- Durchschnittliche Punkte: 21,5 PTS
- Durchschnittliche Rebounds: 7,5 REB
- Durchschnittliche Assists: 7 ASS
- Feldwurfquote (FG%): 43,2%
- Dreipunktquote (3P%): 28,35%
- Freiwurfquote (FT%): 100%
- Effektivität (EF): 24
- Plus-Minus (+–): 14,5
Bestwerte aus beiden Spielen
- Effektivität (EF): 31 (Spiel 2)
- Punkte: 23 PTS (Spiel 1)
- Rebounds: 9 REB (Spiel 2)
- Assists: 10 ASS (Spiel 2)
- Feldwurfquote (FG%): 45,5% (Spiel 2)
Zusammenfassung des DBBL Pokal TOP4 2025
- Pokalsieger: Saarlouis Royals – überraschender 97:73-Sieg im Finale gegen Rutronik Stars Keltern
- Platz 2: Rutronik Stars Keltern –starke Teamleistung sichert den Sternen aus Keltern Silber
- Platz 3: ALBA Berlin – klare 91:55 im Spiel um Platz 3 gegen die Eigner Angels Nördlingen
- Platz 4: Eigner Angels Nördlingen – trotz guter Team-Leistungen u. A. von Nicole Fransson und Jayda Jansen reichte es nicht für den Podestplatz